Energiesparen in Privathaushalten

Fast 90 Prozent des Energieverbrauchs eines privaten Haushalts in Deutschland werden für Heizung und Warmwasser verwendet. Den deutlich überwiegenden Anteil macht dabei mit rund drei Vierteln des Energieverbrauchs die Raumwärme aus, von der bisher ein Großteil durch Wände, Fenster, Dach, Türen oder den Fußboden entweicht. Auch alte Heizkessel sowie überdimensionierte, falsch eingestellte und ineffiziente Umwälzpumpen treiben Gas-, Öl- und Stromverbrauch in die Höhe.

Altbauten müssen besser gedämmt und ineffiziente Heizungen durch moderne Anlagen ersetzt werden. Besonders effizient sind Mini-BHKW. Für Neubauten brauchen wir innovative Konzepte. Wer heizt schon gern die Straße statt die Wohnung? Bei den Altbauten lässt sich der Energiebedarf in Einzelfällen um bis zu 90 Prozent verringern, im Durchschnitt immerhin um rund 50 Prozent.

Aber auch die sog. Kleinverbraucher tragen in nicht unerheblichem Ausmaß zum Energieverbrauch bei: Herde, Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen und Geschirrspüler, Unterhaltungs- und IT-Elektronik sowie die Beleuchtung - es kommt schon eine ganze Menge zusammen und diese Aufzählung ist noch lange nicht vollständig! Häufig wird angeregt, alte "Stromfresser" durch neue, sparsame Geräte zu ersetzen. Dies will aber gut überlegt sein: Abgesehen von den mehr oder weniger hohen Investitionskosten, ist die CO2 - Emission  bei Herstellung neuer Geräte nicht zu unterschätzen! Sollten Sie tatsächlich über Uralt-Geräte verfügen, bei denen für Sie der Verdacht besteht, dass sie erheblich zu viel Energie verbrauchen, dann messen Sie doch einfach mal nach: Die Stiftung Warentest hat Verbrauchsmessgeräte getestet. Dabei hat sie den "Conrad Voltcraft Energy Monitor 3000" als recht empfehlenswert eingestuft. Die Kosten von ca. 40€ machen sich u.U. schon innerhalb kurzer Zeit bezahlt, wenn z.B. die alte Kühltruhe als extremer Stromverschwender entlarvt worden ist. Und sicherlich freuen sich Freunde und Bekannte, wenn Sieihnen  mit Ihrem Messgerät helfen, alten Stromverschwendern auf die Schliche zu kommen..

Bei der Beleuchtung wurde lange Zeit die sog. Energiesparlampen empfohlen. Diese haben aber im Gegensatz zu wirklich sparsamen LED-Leuchtmitteln einen großen Nachteil: Sie enthalten  - ähnlich wie Neonröhren - Quecksilber. Quecksilber ist eines der giftigsten Schwermetalle überhaupt. Solche Lampen müssen nicht umsonst als Sondermüll entsorgt werden! Sollte Ihnen mal eine zerbrechen, verstauen Sie den Bruch luftdicht in einem verschließbaren Behältnis (Sondermüll!), machen Sie sorgfältig sauber und lüften Sie den betreffenden Raum gründlich!

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